Geld verdienen auch später im Leben

von Elisabeth Michel-Alder

Ende November lud die Bank UBS ein, um heftig die Alarmglocke zu schlagen. Die NZZ berichtet darüber am 29. November.

Tatsächlich sind die Fakten ungemütlich. Während die durchschnittlichen Renten aus der 2.Säule für Männer in der Schweiz bei 36 000 Franken liegen, kassieren die Frauen durchschnittlich bloss 19 000.- Das angesparte Rentenvermögen spiegelt den lebenslang verdienten Erwerbslohn. Und da sind Frauen als "Zuverdienerinnen", Teilzeitbeschäftigte mit Babypause und aufgrund des notorischen Lohnunterschiedes zwischen den Geschlechtern im Hintertreffen. Und weil sie im Durchschnitt länger leben als Männer, muss die dünne Finanzdecke mehr Jahre decken.

Aus naheliegenden Gründen rät die Bank zu eifrigerem Sparen. Nur: Aus welchen Quellen? Sponsoring des Partners oder des Vaters?? Hilfreich wären vielfältige Erwerbsmöglichkeiten für ü64. Die Inhaberin einer Agentur für Reinigungspersonal erzählte mir neulich, dass sich bereits ein Drittel ihrer Mitarbeiterinnen im Rentenalter bewegten. Auch im Detailhandel gibt es intakte Chancen, was uns nicht auffällt, weil viele Siebzigjährige kaum anders auftreten als die Fünfzigjährigen.

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